Bevor Saga ihr erstes Album im Jahr 1978 eingespielt hatten, war das Konzept zu den "Chapters" bereits entwickelt. Auf jedem Studioalbum war ein "Chapter" zu hören, das unabhängig von den anderen Songs der jeweiligen Platte zu sehen war. Im Lauf der Jahre bekamen diese Chapters einen mysteriösen Hauch. 1986 wurden die bis dahin existierenden 8 Chapters während der "Misbehaviour" Tour live gespielt. Mittlerweile sind 8 weitere Chapters hinzugekommen. Beginnend mit Chapter 1, "Images", bis Chapter 16, "World Apart", sind damit über 80 Minuten Material zusammen gekommen, die jetzt live gespielt auf 2 CDs veröffentlicht werden.
Die Story hinter dem Konzept der Kapitel haben Saga über die Jahre immer weiter ausgebaut. Die Idee: Außerirdische beobachten den Werdegang der Erde und bekommen Angst, die Menschen würden sich und ihren Planeten zerstören. Sie entschieden, dass jemand auf der Erde benötigt würde, der die Menschen und den Planeten wieder auf einen stabilen Kurs bringen würde. Dabei fiel ihnen nicht Jesus Christus ein, sondern Albert Einstein (über den Bassist Jim Crichton einst gelesen hatte, dass dessen Gehirn zu Studienzwecken konserviert und aufbewahrt wurde). Einstein bekam einen neuen Körper (der auf dem ersten Albumcover zu sehen ist) und die Story begann.
Teilweise hat das Auditorium die Stücke mitgesungen, laut schallt es hin und wieder aus dem Publikum hoch, das haben Saga nicht weggemixt, sondern so belassen, das haben sie gut gemacht, da wird eine Energie und Hingabe deutlich, die Fans und Band teilen. Die Kompositionen sind typisch Saga; sehr melodisch und harmonisch, rocken die Tracks gut ab. In jedem Song gibt es ein interessantes, gut gespieltes Gitarrensolo. Moderne Schlenker sind hier überhaupt nicht zu hören, "Chapters Live" klingt absolut typisch nach Saga, wie zu Beginn der Bandkarriere. Die Fans werden große Augen machen, die Platte ist ein Hit.
Leider jedoch ist vor allem auf der zweiten CD, also in den Chapters 9 bis 16, das Schlagzeugspiel typisch 80er Jahre mäßig. Während auf CD1, also gerade den Songs aus den 80ern, das Schlagzeugspiel schön differenziert arbeitet, flacht das Spiel auf CD2 leider allzu häufig ins Schlichte ab. Ansonsten ist die Einspielung, leider ist nicht angegeben, wann die Band die Chapters live gespielt hat, hervorragend gelungen.


Quelle: http://www.ragazzi-music.de/saga05.html

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